1914–1929

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Die Leip­zi­ger Firma Roes­ler & Co. zeigt ihre Ver­kaufs­wa­gen schon im Jahr 1910 als “Stilke-Wagen” an. Quelle: 100 Jahre Bahnhofsbuchhandel.

Anfang 1914 bewegt das Thema Mono­po­li­sie­rung die Mit­glie­der des Ver­ban­des Deut­scher Bahnhofs­buchhändler. Die Firma J. Bet­ten­hau­sen über­nimmt mit einem Pacht­ver­trag zusätz­lich die Ver­kaufs­stel­len der Firma Carl Schmitt und wächst damit auf die „bedroh­li­che“ Größe von 182 Bahn­hofs­buch­hand­lun­gen. Man befürch­tet, dass ein­zelne Buch­händ­ler aus der Stadt kaum noch eine Chance haben, eine Bahn­hofs­buch­hand­lung zu pachten.

Am 1. August 1914 beginnt der Erste Welt­krieg – neue Sor­gen und Pro­bleme hal­ten die Men­schen in Deutsch­land in Atem. Der Streit um die Gewer­be­ord­nung ver­liert an Bedeutung.

1919
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1919

Die Bahnhofs­buchhändler mobi­li­sie­ren ihre Kräfte, und die erlit­te­nen Ver­luste und Schä­den wer­den nach und nach behoben.

1927
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1927

Pres­se­ver­kauf am Bahn­steig. Hei­del­berg 1929. Quelle: Schmitt & Hahn

Durch Ver­hand­lun­gen zwi­schen den preu­ßi­schen Minis­tern und der Haupt­ver­wal­tung der Deut­schen Reichs­bahn­ge­sell­schaft wer­den die „Richt­li­nien für die Behand­lung der Bahn­hofs­wirt­schaf­ten und der Bahn­hofs­ver­kaufs­stel­len“ fest­ge­legt. Damit blei­ben zwar die Neben­be­triebe von der Gewer­be­ord­nung ent­bun­den, aber ihre Frei­hei­ten wer­den an vie­len ande­ren Punk­ten eingeschränkt.