Jury ent­schei­det ein­stim­mig: Kein Jour­na­lis­ten­preis Bahn­hof 2019

11. Februar 2020 | Aus der Branche

Für den Jahr­gang 2019 wird kein Jour­na­lis­ten­preis Bahn­hof ver­ge­ben. Die­sen Ent­schluss hat die Jury Ende Januar in Ber­lin gefasst – „ein­stim­mig und schwe­ren Her­zens“, wie die Unter­neh­mens­gruppe Dr. Eckert mit­teilt, deren Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­der Dr. Adam-Claus Eckert den Preis 1998 ins Leben geru­fen hat. Seit­dem war der Preis 21 mal ver­lie­hen worden.

Nach Über­zeu­gung der Jury habe in die­sem Jahr keine der vor­ge­leg­ten Arbei­ten die vor­ge­ge­be­nen Kri­te­rien erfüllt, begrün­det Knut Teske, Jury-Mit­glied und frü­he­rer Lei­ter der Jour­na­lis­ten­schule Axel Sprin­ger. „Diese beru­hen bei der Beur­tei­lung einer Arbeit seit jeher auf den drei Schwer­punk­ten Gehalt, Sti­lis­tik und Span­nung. Es fehlte mit ande­ren Wor­ten der gewisse Zau­ber, der uns von den Stüh­len geris­sen hätte.“ Die Jury habe es mit soli­den Tex­ten zu tun gehabt, nicht aber mit Arbei­ten, „die sich durch eine über­ra­schende The­men­wahl, in Erzähl­form, Anschau­lich­keit, Rele­vanz oder Recher­che­tiefe beson­ders aus­ge­zeich­net hät­ten.“ Der Jury gehö­ren an: Bernd Koch, Vor­stands­vor­sit­zen­der DB Station& Ser­vice AG (Jury-Vor­sit­zen­der), Hol­ger Fröh­lich, freier Jour­na­list und Redak­teur „brand eins“ und Preis­trä­ger 2018, Peter-Mat­thias Gaede, ehem. GEO-Chef­re­dak­teur, Knut Teske, ehem. Lei­ter der Jour­na­lis­ten­schule Axel Sprin­ger, Andrea Wal­ter, freie Jour­na­lis­tin und Text­che­fin „Hohe Luft“, sowie Dr. Adam-Claus Eckert.

Preis­stif­ter Dr. Adam-Claus Eckert sagt: „Ich bedaure unsere gemein­same Ent­schei­dung, aber die Mehr­heit der Jour­na­lis­ten in der Jury unter­streicht, dass wir uns seit je hoher Text­qua­li­tät ver­schrie­ben haben. Natür­lich hof­fen die Jury und ich als Preis­stif­ter ganz beson­ders, im kom­men­den Jahr wie­der einen Jour­na­lis­ten­preis Bahn­hof ver­ge­ben zu können.“

Für den 23. Jour­na­lis­ten­preis Bahn­hof 2020 sind ab sofort Bewer­bun­gen mög­lich. Gesucht wer­den her­aus­ra­gende redak­tio­nelle Bei­träge, die ins­be­son­dere Funk­tion und Ent­wick­lung des Bahn­hofs als Schnitt­punkt zwi­schen Mobi­li­tät, Stadt­ent­wick­lung und Ser­vice­zen­trum behan­deln. Ein­ge­reicht wer­den kön­nen alle im Zeit­raum vom 1. Januar bis 31. Dezem­ber 2020 in deutsch­spra­chi­gen Medien erschie­ne­nen Arti­kel (Ein­zel­bei­träge oder Serien, Print und Online). Mehr Infor­ma­tio­nen unter: www.ugde.com