Bahn­hofs­buch­hand­lun­gen blei­ben für ihre Kun­den da

17. März 2020 | Aus der Branche | Pressemeldungen

Seit Mitte März gel­ten neue Leit­li­nien von Bund und Län­dern gegen die Aus­brei­tung des Coro­na­vi­rus. Der Maß­nah­men­ka­ta­log erzwingt die Schlie­ßung von Frei­zeit- und Kul­tur­ein­rich­tun­gen sowie von eini­gen For­men des Ein­zel­han­dels. Pres­se­ver­kaufs­stel­len wie die rund 490 deut­schen Bahn­hofs- und Flug­ha­fen­buch­hand­lun­gen blei­ben wei­ter geöffnet.

Am 16. März haben Bun­des- und Lan­des­re­gie­run­gen neue Maß­nah­men gegen die Aus­brei­tung des Coro­na­vi­rus beschlos­sen. Dazu gehö­ren die Schlie­ßung von Frei­zeit- und Kul­tur­ein­rich­tun­gen sowie belieb­ten Treff­punk­ten, zum Bei­spiel Thea­ter, Kinos, Kon­zert­häu­ser sowie  Sport­an­la­gen, Spiel­plätze und Schwimm­bä­der. Geöff­net blei­ben Geschäfte und Ein­rich­tun­gen, die die Ver­sor­gung der Men­schen mit wich­ti­gen Waren und Dienst­leis­tun­gen sicher­stel­len. Dazu zäh­len neben dem Gesund­heits­we­sen und Lebens­mit­tel­ge­schäf­ten ins­be­son­dere auch Pres­se­ver­kaufs­stel­len wie die rund 490 deut­schen Bahn­hofs- und Flughafenbuchhandlungen.

Der Bun­des­ver­band Digi­tal­pu­blisher und Zei­tungs­ver­le­ger (BDZV) hat die Aus­nahme für den Pres­se­fach­han­del aus­drück­lich gelobt. Die not­wen­di­gen Maß­nah­men zum Schutz vor einer Aus­brei­tung des Corona-Virus dürf­ten nicht zu einer Ein­schrän­kung der Bericht­erstat­tung durch die Medien füh­ren, hieß es in einer Stel­lung­nahme des Verbandes.Es sei daher eine bür­ger­nahe und rich­tige Ent­schei­dung, Pres­se­ver­kaufs­stel­len von der aktu­el­len Schlie­ßung aus­zu­neh­men. „Wenn freie Recher­che, Her­stel­lung und Ver­brei­tung von Zei­tun­gen nicht mehr gewähr­leis­tet sind, wer­den Teile der Bevöl­ke­rung von der Bericht­erstat­tung abge­schnit­ten“, sagte BDZV-Haupt­ge­schäfts­füh­rer Diet­mar Wolff heute in Ber­lin. Mit ihren ver­läss­li­chen Infor­ma­tio­nen seien gedruckte und digi­tale Zei­tungs­an­ge­bote “ein wich­ti­ger Stütz­pfei­ler im Kampf gegen Falsch­in­for­ma­tio­nen und Panikmache.”

Ganz ähn­lich sieht das Dr. Rudolf Thie­mann, Prä­si­dent des Ver­ban­des Deut­scher Zeit­schrif­ten­ver­le­ger. Er sagt: „Wir befin­den uns in einem Aus­nah­me­zu­stand, der von den Men­schen große Beson­nen­heit erfor­dert. Dazu gehört eine ver­läss­li­che Infor­ma­tion in gedruck­ter und digi­ta­ler Form, die der Panik­ma­che im Netz durch nicht veri­fi­zierte Infor­ma­tio­nen glaub­haft ent­ge­gen­wir­ken kann.“ Maga­zine könn­ten wesent­lich zur Infor­ma­tion brei­ter Bevöl­ke­rungs­schich­ten bei­tra­gen, den Zusam­men­halt för­dern und auch in unge­wis­sen Zei­ten für posi­tive Ablen­kung und Unter­hal­tung sorgen.

In Deutsch­land gibt es aktu­ell rund 97.500 Pres­se­ver­kaufs­stel­len. Im Durch­schnitt aller Geschäfts­ar­ten haben diese Ver­kaufs­stel­len knapp 220 Pres­se­ti­tel im Ange­bot. Das brei­teste Sor­ti­ment an natio­na­len und inter­na­tio­na­len Zei­tun­gen und Zeit­schrif­ten gibt es an Bahn­hö­fen und Flug­hä­fen. Die größ­ten Bahn­hofs­buch­hand­lun­gen füh­ren mehr als 7.000 Pres­se­ti­tel im Angebot.

Große Bahn­hofs­buch­hand­lun­gen füh­ren bis zu 7.000 Pres­se­ti­tel im Sor­ti­ment. Hier eine Filiale von Schmitt & Hahn in Frank­furt am Main. Wie alle Pres­se­ver­kaufs­stel­len dür­fen Bahn­hofs­buch­hand­lun­gen wei­ter öffnen.