1930–1959

1933
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1933

Unter beson­de­ren Druck gerät der Bahn­hofs­buch­han­del im natio­nal­so­zia­lis­tisch regier­ten Deutsch­land. Die Bahn kann dem Päch­ter frist­los kün­di­gen, wenn er zur „Ver­brei­tung von Büchern und Schrif­ten, die das natio­nal­so­zia­lis­ti­sche Kul­tur­gut gefähr­den“ beiträgt.

1945
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1945

Die Buch­hand­lung Len­gerke in Köln: Der Ver­kauf lief zuerst in Form eines Kiosks. Quelle: His­to­ri­sches Archiv der Stadt Köln.

Nach dem 2. Welt­krieg sind 90 Pro­zent der Bahn­höfe zer­stört. Viele Päch­ter ergrei­fen die Initia­tive und begin­nen, ihre Räume aus eige­nen Mit­teln wie­der auf­zu­bauen und herzurichten.

1947
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1947

In der Nach­kriegs­zeit: Bahn­hofs­buch­hand­lung Stilke in Ham­burg-Ber­ge­dorf im Jahr 1948. Quelle: Valora Retail

Der Ver­band wird mit Sitz in Ham­burg unter dem Namen „Ver­band Deut­scher Bahnhofs­buchhändler e. V.“ neu gegrün­det. Die Mit­glie­der über­tra­gen Dr. Georg H. Stilke den Vorsitz.

1951
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1951

Der wirt­schaft­li­che Auf­schwung der 1950er Jahre stei­gerte auch die Nach­frage nach Presse. Quelle: Schmitt & Hahn

Im Dezem­ber 1951 wer­den wich­tige Gesetze erlas­sen, die die Auf­ga­ben und den Betrieb der Deut­schen Bahn betref­fen. Sie ver­pflich­ten dazu, „den Anfor­de­run­gen des Ver­kehrs Rech­nung zu tra­gen“. Für die Ser­vice­be­triebe im Bahn­hofs­be­reich (natür­lich ein­schließ­lich der Zei­tungs­ki­oske und der Buch­hand­lun­gen) bedeu­tete die­ser Auf­trag, dass Rei­sende und andere Besu­cher der Bahn­höfe auch außer­halb der übli­chen Laden­öff­nungs­zei­ten mit Rei­se­be­darf ver­sorgt wer­den sollten.

1957
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1957

Eine wei­tere Form von Rei­se­lek­türe: Roman­hefte in den 1960er Jah­ren. Quelle: Schmitt & Hahn

Der Bahnhofs­buchhändler Ger­hard Lud­wig eröff­net einen Taschen­buch­la­den im Köl­ner Haupt­bahn­hof. Viele Kol­le­gen fol­gen sei­nem Beispiel.